Anpassen bringt dich näher zu dir
Globalisierung, kulturelle Vielfalt, unbekannte Muster. Überall appelliert die sich verändernde Welt an die Anpassungsfähigkeit der Menschen. Aufmerksamkeit, Selbstreflexion und die Bereitschaft, ins Unbekannte zu springen, sind gute Antworten.
Die wissenschaftliche Literatur über Diversität ist stark kognitiv und beschreibt oft “Typen”. Wer die Unterschiede entdecken will, muss sich laut Verhaltensforscher Andy Molinsky sich selbst genauer anschauen. In seinem Buch “Global Dexterity: Wie man sein Verhalten über Kulturen hinweg anpasst, ohne sich dabei selbst zu verlieren”, erklärt er, wie Menschen neue Muster entwickeln können, ohne ihre Identität zu verlieren.
Molinsky hat drei Empfehlungen:
Verstehe den Code
Lernen Sie stressige Situationen außerhalb Ihrer eigenen kulturellen Komfortzone zu erkennen und zu analysieren. Dies kann durch Nachdenken über: Direktheit, Begeisterung, Formalität, Durchsetzungsvermögen, Eigenwerbung und Selbstoffenbarung geschehen;
Reagiere entsprechend
Jede Kultur hat ihre eigene Bandbreite akzeptablen Verhaltens. Entdecke, was aufgrund verschiedener Szenarien angemessen ist;
Automatisiere
Üben, üben, üben und probieren Sie so viele neue Situationen wie möglich aus.
Anpassung wird oft in kleinen Dingen vorgenommen. Nicht schwer, würden Sie sagen. Doch die psychologischen Barrieren sind normalerweise groß. Das Wissen, dass Menschen, die offen für andere Kulturen und persönliche Grenzen sind, mehr über sich selbst erfahren und sich dadurch auch näher kommen, ist ein starkes Argument, um das “Abenteuer” zu überzeugen.
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Quell: Molinsky, A. (2013). Global Dexterity: How to adapt your behaviour across cultures without losing yourself in the process“. Harvard Business Review Press: Boston