Leadership-Training erst wirksam nach Beseitigung stiller Killer
Führungskräftetraining: inspirierend am Trainingsort, aber nicht praxisrelevant. So Michael Beer, Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Harvard Business School. Die Ausbildungen sind immer noch nicht ausreichend auf die Organisationsstruktur des Kursteilnehmers abgestimmt.
Darüber hinaus sind Schulungen fast immer auf den Einzelnen ausgerichtet. Forschungsergebnisse zeigen, dass sie oder er selten den Unterschied machen. Denn Unternehmen sind Systeme mit interagierenden Rollen, Beziehungen und Verantwortlichkeiten.
Was kann man machen, wenn man von einem Training eine bessere Rendite erzielen möchte? Bier rät zuerst, alle sogenannten “stillen Killer” zu lösen:
- Widersprüchliche Strategien und Werte
- Führungskräfte die nicht hinter der neuen Richtung stehen
- Führung, die einen fairen Meinungsaustausch über Themen verhindert
- Fehlende Koordination zwischen Abteilungen, Funktionen oder Regionen
- Mangel an Zeit und Aufmerksamkeit für Personalfragen
- Angst oder Abneigung, das Management-Team über Probleme zu informieren
Mitarbeiter mit strukturellen Anpassungen müssen nicht nur Sicherheit für die Mitarbeiter schaffen, sondern auch das gewünschte Verhalten fördern. Das primäre Ziel jeder Veränderung und Entwicklung ist das Unternehmen selbst. Nur dann wird das Führungstraining folgen.
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Quelle: Harvard Business Review