Geschenkpapier
Die Glückskeksfabrik erzählt die Weihnachtsgeschichte
In diesem Jahr habe ich es aus irgendeinem Grund geschafft, die Vorweihnachtszeit in vollen Zügen zu genießen. Das hat sicherlich damit zu tun, dass meine Kinder immer größer werden und ich wieder mehr Raum und Zeit für mich habe. Es hat aber auch damit zu tun, dass ich mir vorgenommen habe, meine Aktivitäten auf ein Minimum zu beschränken, damit ich genügend Zeit für Besinnlichkeit oder, wie in diesem Fall, für Beobachtungen habe. Das genieße ich nach wie vor. Zumal ich Beobachtungen immer als Anlass nehme, um über mich selbst nachzudenken. Was macht etwas mit mir? Wie würde ich mich in diesen Situationen verhalten? In diesem speziellen Fall war es jedoch eine weitere Beobachtung, dass wir uns gegenseitig mehr beeinflussen, als uns lieb ist.
Letzten Samstag war ich mit meiner Frau in einem Geschäft für Küchengeräte. Während sie an der Kasse anstand, drehte ich noch eine Runde durch das Geschäft. Als ich zurückkam, sah ich, dass meine Frau auf dem Weg zur Kasse durch Geschenkpapier in Versuchung geführt worden war. Der Kunde hinter ihr offenbar auch. Beide hatten das gleiche Geschenkpapier. Ich informiere meine Frau, dass mir dieses Geschenkpapier nicht gefiel. Sie stimmt mir zu. Sie hatte gerade vor, es zurück zu legen. Gesagt, getan. Doch zwei Sekunden später legt der Kunde hinter ihr das Geschenkpapier ebenfalls zurück in den Korb. Sie sehen also, wir alle üben Einfluss auf einander aus. Manche mehr als andere.
Die Frage, die ich traditionell hinterher legen würde, lautet: “Welchen Einfluss möchten Sie ausüben”? Oder wie können Sie immer und überall einen positiven Einfluss ausüben? Für dieses eine Mal erspare ich es Ihnen 🙂
Genießen Sie die Festtage und die Zeit, die Sie mit wem auch immer teilen können.
PS: Noch eine Weihnachtsgeschichte zum Lesen? Dann lesen Sie meine Weihnachtsgeschichte vom letzten Jahr über meine Erfahrungen in einem Heim an Heiligabend. Weiter